Tierheilpraktiker

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Seit Jahren erleben die Naturheilkunde und alternative Behandlungstherapien einen Boom. Menschen wollen wieder ganzheitlich behandelt werden, vertrauen auf die Kräfte der Natur und traditionellen, überlieferten Heilmethoden. Allein durch die Forschung in der Naturheilkunde und Phytotherapie wird immer wieder belegt, dass das was „Oma schon wusste“ tatsächlich richtig ist. Alternative Heilmethoden haben sich als Unterstützung der Schulmedizin fest etabliert.

Doch diese Verfahren wirken nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich in diesem Bereich ein Berufsfeld entwickelt hat, das immer mehr Menschen interessiert. Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmer alles, was für einen Tierheilpraktiker an medizinischem und juristischem Wissen nötig ist. Dabei orientiert sich der Kurs inhaltlich sowohl an der amtsärztlichen Prüfung für Humanheilpraktiker als auch an den Prüfungsanforderungen der „Kooperation deutscher Tierheilpraktiker-Verbände e.V.“. Der Fokus liegt auf Hund, Katze und Pferd und beinhaltet die Naturheilverfahren Homöopathie, Pflanzenheilkunde und Bach-Blüten-Therapie.

Im Rahmen der Ausbildung gibt es drei Praxis-Präsenzseminare, von denen die ersten zwei auf einem Reiterhof im Münsterland stattfinden. Dort werden der Umgang mit Tierpatienten, Anamnese und Untersuchungstechniken, die Aufbereitung von Blut und Urinproben sowie Blutentnahme, Injektionstechniken und Erste-Hilfe-Maßnahmen praxisnah unterrichtet. Das letzte Präsenzseminar findet in den Räumen der SGD statt und behandelt die Themen wie die homöopathische Anamnese, Symptome, tabellarische Repertorisation sowie ein fundiertes Grundwissen in den Bereichen Praxisgründung- und führung.

Der Kurs eignet sich für Interessierte die den Beruf des Tierheilpraktikers anstreben, als Ergänzung für jene, die bereits im Bereich Tierhaltung oder Tierernährung arbeiten oder für Tierhalter, die tiefer in die Materie einsteigen möchten.

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Voraussetzungen: Teilnehmer sollten über einen Realschulabschluss oder ein vergleichbares Bildungsniveau verfügen und zu Beginn des Lehrgangs mindestens 21 Jahre alt sein. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Erfahrung und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Tieren sowie die Bereitschaft sich regelmäßig fortzubilden ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Ausübung des Berufs.
Beginn und Dauer des Fernkurses: Der Einstieg in den Lehrgang zum Tierheilpraktiker jeder Zeit möglich. Die Studienzeit beträgt 20 Monate, bei einem Arbeitspensum von durchschnittlich neun Stunden pro Woche. Die Teilnehmer bestimmen ihr Lerntempo selbst, können die Studienzeit verkürzen oder verlängern. Die Betreuungszeit der SGD umfasst 30 Monate, nach individueller Absprache ist eine gebührenfreie Verlängerungen möglich.
Lerninhalte: Die Ausbildung zum Tierheilpraktiker beinhaltet sechs Kernbereiche mit unterschiedlichen Themen:

- Grundlagen der Veterinärmedizin: Anatomie, Physiologie und Pathologie (Hund, Katze, Pferd), Einführung in schulmedizinische Therapiemethoden, Erscheinungsformen, Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten, Methoden der Anamnese, Techniken der Tieruntersuchung, Diagnosemethoden, Injektionstechniken.

- Grundlagen der Naturheilkunde: Wirkungsweise der Naturheilkunde, Möglichkeiten und Grenzen der Naturheilkunde, Grundlagen der Homöopathie, Grundlagen der Pflanzenheilkunde, Grundlagen der Bach-Blütentherapie, Überblick über andere Naturheilverfahren.

- Erste-Hilfe-Maßnahmen: Überprüfung der Vitalfunktionen, Versorgung des Notfallpatienten, Notfallausrüstung und –medikamente.

- Tierhaltungsberatung: Verhaltenskunde (Hund, Katze, Pferd) und artgerechte Tierhaltung, Aufbau und Struktur eines Beratungsgesprächs, Umgang mit dem Tierpatienten und ihren Eigentümern.

- Gesetzeskunde: Hygienevorschriften, Arzneimittelgesetz und Futtermittelverordnung, Tierseuchengesetz und Infektionsschutzgesetz, Tierschutzgesetz und Tollwutgesetz, Abfallbeseitigung und Tierkörperbeseitigung, Heilpraktikergesetz

- Grundwissen „Praxisführung“: Gewerbeanmeldung, Versicherungen, Materialien, Gerätschaften und Verbrauchsgüter, Berufsordnung, Gebührenverzeichnis, Werbung, Finanzamt und Steuern.
Abschluss: Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreicher Bearbeitung der 18 Prüfungsaufgaben das SGD-Abschlusszeugnis „Grundlagen der Veterinärmedizin und der Naturheilkunde“. Das SGD-Zertifikat „Tierheilpraktiker“ gibt es für Teilnehmer die das Abschlusszeugnis erworben haben, zusätzlich die beiden Zwischentests erfolgreich absolviert haben, die Teilnahme an den drei Seminaren vorweisen können und die Abschlussprüfung bestanden haben.
Onlineanteil / Onlinemodule des Fernkurses: Während des gesamten Lehrgangs steht den Teilnehmern der Online-Campus waveLearn als virtuelle Arbeitsplattform zur Verfügung. Dort kann zusätzliches Material wie MP3 Hördateien für das Lernen unterwegs herunter geladen werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit sich mit Fernlehrern und Studienkollegen im Chat, Foren und Diskussionsrunden auszutauschen. Die Nutzung des Online-Campus ist für die erfolgreiche Teilnahme am Kurs nicht zwingend erforderlich.
Weblink: Studiengemeinschaft Darmstadt

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